Tödlicher Angriff auf Paderborner (30): Haftbefehl gegen zwei Tatverdächtige

Nach dem tödlichen Angriff auf einen 30-jährigen Mann in Paderborn ist gegen zwei mutmaßliche Täter am Montag (06.05.) Haftbefehl wegen gemeinschaftlich vollendeten Totschlags erlassen worden.

Die beiden jungen Männer, 18 und 16 Jahre alt, hatten sich in der vergangenen Nacht der Polizei gestellt, sich am Montag dann aber laut Polizei nicht weiter zum Tatgeschehen geäußert.

Tatverdächtige schweigen

Auch zum dritten Tatbeteiligten gaben sie keine Auskunft. Das Tatmotiv und die Frage, ob sich Täter und Opfer kannten, sind aktuell weiter ungeklärt und müssen von der Bielefelder Mordkommission „Kiosk" noch ermittelt werden.

Rechtsmedizin in Münster übernimmt nach Obduktion

Die Obduktion der Leiche des Opfers, das in der Nacht auf den 1. Mai zusammengeschlagen wurde, ergab Spuren stumpfer Gewalt gegen den Kopf, aber keine Schädelfrakturen. Genaueres zu den Hirnblutungen und dem letztendlich tödlichen Hirnschaden des Paderborners soll jetzt die Rechtsmedizin in Münster klären.

Weitere Angaben zu den beiden Tatverdächtigen machte die Polizei nicht. Es werden weiter Zeugen der tödlichen Auseinandersetzung gesucht.

Ursprüngliche Meldung (06.05).:

Nach dem tödlichen Angriff auf einen 30-Jährigen in Paderborn in der Nacht auf Mittwoch (01.05.) haben sich zwei mutmaßliche Täter bei der Polizei gestellt. Das teilen die Paderborner Staatsanwaltschaft und Bielefelder Polizei am Montagvormittag (06.05.) mit.

Suche mit Fahndungsfoto

Demnach haben sich die beiden, nachdem nach ihnen öffentlich mit einem Fahndungsfoto gesucht wurde, in der Nacht auf Montag (06.05.) bei einer Polizeidienststelle in Paderborn gestellt. Es handelt sich zum einen 18-jährigen Tunesier und einen 16-jährigen Marokkaner, dessen Alter zunächst mit 17 angegeben worden war. Die Ermittlungen zu einem dritten Tatverdächtigen dauern an.

30-Jähriger stirbt

Zwei Tage nach dem Angriff war das Opfer am Freitag (03.05.) an seinen schweren Kopfverletzungen gestorben.