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Sophia und Noah beliebteste Babynamen - Mohammed in Hamburg und Berlin vorn - WELT

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Veröffentlicht am 08.05.2024 | Lesedauer: 3 Minuten

Das sind die beliebtesten Vornamen 2023

70.000 verschiedene Vornamen haben Eltern in Deutschland im vergangenen Jahr vergeben. Dabei blieb die Rangliste der beliebtesten Namen ziemlich stabil. Ein Blick auf die Aufsteiger und Absteiger.

Quelle: WELT TV

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Die Liste der beliebtesten Vornamen für Babys bleibt stabil, nur an der Spitze gab es 2023 einen Wechsel. Zwei Neueinsteiger rückten zudem in die Top Ten ein - Klassiker aus den Siebzigern wie etwa „Michael" erleben ein (Mini)-Comeback.

Sophia und Noah führen 2023 die Liste der beliebtesten Babynamen an. Damit wurde bei den Mädchen die mehrjährige Spitzenreiterin bei den Erstnamen, Emilia, auf den zweiten Platz verwiesen - allerdings denkbar knapp, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. „Zwischen dem erst- und dem zweitplatzierten Namen liegen gerade einmal vier Vergaben, sodass sie tendenziell beide als Spitzenreiter gesehen werden können."

Sophia führt laut dem in Wiesbaden ansässigen Verein erstmals die Liste an, der Name hatte sich in den vergangenen Jahren Platz für Platz nach oben gearbeitet. Dabei wird auch die Schreibweise Sofia mitgezählt. Auf Platz drei landete bei den Mädchen Emma.

Bei den Jungen steht Noah nun seit 2019 auf der Spitzenposition, auf den weiteren Plätzen 2023 folgen Mattheo (in verschiedenen Schreibweisen) und Leon. Zu den Aufsteigern des Jahres zählen bei den Mädchen Lia/Liah und bei den Jungen Liam. Die Namen schafften erstmals den Sprung unter die ersten zehn beliebtesten Namen. Dagegen ist Finn (2022: Platz 4) aus den Top Ten abgestiegen.

Auch viele Muhammeds, Mohammads, Muhammets und Muhamets

In einigen deutschen Regionen liegt auch Mohammed für die Jungen ganz vorne, so etwa in Hamburg, Bremen und Berlin, und auch in Schleswig-Holstein war Mohammed der am häufigsten vergebene Jungenname. In Hessen und Nordrhein-Westfalen landete er auf Platz 2. Neben Mohamed wurden 2023 auch viele Muhammeds, Mohammads, Muhammets und Muhamets gezählt. Zudem waren auch weitere Variationen des Namens möglich.

Auch sonst gibt es minimale regionale Unterschiede: Ella und Oskar waren im vergangenen Jahr etwa die beliebtesten Babynamen in Thüringen. Oskar kam laut Auswertung sogar in allen ostdeutschen Bundesländern in die Top Ten, in Westdeutschland hingegen nirgends.

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„Die Vornamen-Hitliste bleibt insgesamt stabil", sagte die GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels. Nach wie vor sind viele kurze, weich klingende Namen wie Mia, Ella, Paul oder Emil vertreten. Rund 63 Prozent der Kinder bekommen von ihren Eltern jeweils einen Vornamen, wie Ewels erklärte. Allerdings steige der prozentuale Anteil der Babys mit zwei Vornamen tendenziell - auf inzwischen mehr als ein Drittel. Drei Vornamen oder mehr sind nach wie vor die Ausnahme.

Comeback für „Michael" - zumindest als Zweitname

Bei der Topliste aller Jungen-Zweitnamen sei ein Comeback der 1970er- und 1980er-Jahre zu beobachten, sagte Ewels. Hier landete beispielsweise Michael auf Platz 13, Johannes auf Platz 21 und Andreas auf Platz 22. Gerade Michael sei seit mehreren Jahren auf dem aufsteigenden Ast gewesen, sagte die Geschäftsführerin.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlicht seit 1977 Listen der beliebtesten Vornamen. Für die Auswertung 2023 haben den Angaben zufolge rund 750 Standes­ämter bundesweit nahezu 900.000 Einzelnamen übermittelt. Damit seien mehr als 90 Prozent aller im vergangenen Jahr vergebenen Vornamen erfasst worden. Gemeldet wurden nahezu 70.000 verschiedene Namen.

Auch nach einer Auswertung des Hobby-Namensforschers Knud Bielefeld vom vergangenen Dezember waren Emilia und Noah 2023 die beliebtesten Babynamen. Bielefeld hat nach eigenen Angaben etwa 280.000 Geburtsmeldungen erfasst, zwei Drittel der Angaben kommen demnach von Standesämtern und der Rest aus Babygalerien von Geburtskliniken.

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