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„Wir sind völlig überwältigt": Bekannte der Familie von Arian gibt emotionale Einblicke

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Stand: 19.05.2024, 05:28 Uhr

Von: Moritz Bletzinger

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Wie erleben Eltern und Bekannte des vermissten Arian die Suche nach dem Sechsjährigen? Eine Freundin der Familie lässt durchscheinen, wie sehr die Anteilnahme bewegt.

Bremervörde - Die aktive Suche nach dem vermissten Arian ist seit einer Woche eingestellt. Das ändert allerdings nichts an der großen Anteilnahme in der Region und ganz Deutschland. Die SOKO Arian ermittelt weiter nach dem Sechsjährigen und auch die Hilfe aus der Bevölkerung lässt nicht nach.

„Wir sind völlig überwältigt": Freundin von Eltern des vermissten Arian bedankt sich für Unterstützung

Umstände, die für Familie und Bekannte besonders bewegend sind. So lässt es eine Freundin der Eltern, namens Doro, in einem langen Facebook-Post am Freitag (3. Mai) durchscheinen.

„Wir sind völlig überwältigt von eurer Hilfsbereitschaft und ich bin mir persönlich sicher, dass ich die Hälfte der Angebote nicht gesehen habe, weil ich meine Nachrichten kaum mehr lesen konnte", schreibt sie an die Einheimischen aus der Region. Die Unterstützungsangebote reichten von Unterkünften, über Verpflegung bis hin zum Transport von Rettungskräften, erklärt Doro.

Vermisster Arian aus Bremervörde: Suche blieb ergebnislos - Freundin der Eltern versteht Polizei-Entscheidung

Und während es durchaus starke Kritik an der Entscheidung der Polizei, die großangelegte Suche abzubrechen, gibt, scheint die Familie mit dem neuen Ermittlungsansatz gut umgehen zu können. „Die Phase der großen Suche und der unfassbare Einsatz aller daran beteiligten Menschen war unglaublich wichtig für Arian", schreibt Doro. „Gegen Ende der Suche wurde dann die SOKO Arian gegründet, die weiterhin in alle Richtungen ermittelt und allen Theorien zu seinem Verbleib nachgeht."

Dabei unterstützte die Polizei die Ermittlungsgruppe weiterhin punktuell, zum Beispiel mit Spürhunden. Doch das ist es laut der Bekannten von Arians Eltern jetzt nicht mehr möglich. „Nun ist der Punkt erreicht, an dem auch die personellen Ressourcen für diese Form der Suche nahezu ausgeschöpft sind."

„Glück für Arian": Die Anteilnahme am Vermisstenfall ist in der Region sehr groß, die Familie bedankt sich. © Sina Schuldt/picture alliance/dpa/Polizei

Ein umso größerer Dank geht wohl auch deshalb an alle, die sich freiwillig für Arian engagieren. „Wir möchten den Rettern, den Anwohnern und auch den Medien vor Ort einen großen Dank aussprechen für den respektvollen, mitfühlenden und liebevollen Umgang mit uns und unserer unglaublich schweren Situation", schreibt die Frau.

„Schlafe seitdem Arian vermisst wird drei Stunden pro Nacht": Familie von vermisstem Sechsjährigen sucht Hilfe

Selbstverständlich nimmt das Verschwinden des Sechsjährigen enge Verwandte und Bekannte arg mit. Doro verrät: „Ich schlafe seitdem Arian vermisst wird im Schnitt drei Stunden pro Nacht, habe schon vier Kilo abgenommen und mein Schlafanzug ist meine neue Ausgeh-Garderobe geworden." Auch deshalb geht die Familie jetzt einen neuen Schritt, sucht professionelle Unterstützung. Und hofft, dass sich ein gut erfahrener Manager oder eine Managerin meldet, der möglicherweise selbst autistisch ist und große Datenmengen sichten kann. (moe)

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