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Bundesparteitag: Merz erneut zum CDU-Vorsitzenden gewählt | MDR.DE

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Am Montag hat der dreitägige Bundesparteitag der CDU in Berlin begonnen. Dabei wurde CDU-Chef Friedrich Merz mit deutlicher Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Wie das Tagungspräsidium mitteilte, votierten bei 972 gültigen Stimmen, 873 Delegierte für den 68-Jährigen.

Auch Parteikollege und CDU-Generalsekretär Casten Linnemann wurde klar ins Amt gewählt. Der 46-Jährige erhielt am Montag 91,4 Prozent der gültigen Delegiertenstimmen. Linnemann übte den Posten bisher nur kommissarisch vom damaligen Amtsinhaber Mario Czaja aus. Christina Stumpp wurde zur stellvertretenden Generalsekretärin gewählt.

Ostdeutsche Politiker Schulze und Voigt in CDU-Präsidium gewählt

Außerdem wurden zwei ostdeutsche Politiker in das Präsidium gewählt. Der Landesvorsitzende der CDU Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, übernahm den Platz von Ministerpräsident Reiner Haseloff. Dieser hatte seinen stimmberechtigten Platz nach Angaben der CDU abgegeben und Schulze als Nachfolger vorgeschlagen. Schulze wurde mit 68 Prozent der Stimmen gewählt.

Der Thüringer Fraktionschef Mario Voigt erhielt rund 91 Prozent der Delegierten-Stimmen. Damit gehört er als einziger Thüringer zum 16-köpfigen Führungsgremium der Partei. Zudem bleibt der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer weiterhin einer von fünf Stellvertretern.

CDU-Bundesparteitag: Konservativ zurück an die Regierung

Zum Auftakt des Parteitags betonte der wiedergewählte Parteichef in seiner Rede den Regierungswillen der Union. Unter dem Motto "Zukunft gemeinsam gewinnen" will die Partei ihre Rückkehr in die Regierungsverantwortung einleiten. "Wir sind wieder da, und auch das Wort konservativ findet sich wieder in unserem Programm. Ja, wir sind auch eine konservative Partei, und davor hat keiner mehr Hemmungen, das auch deutlich und klar zu sagen."

Die CDU werde um Platz Eins kämpfen und sie werde sich mit der AfD auseinandersetzen. Mit ihrem neuen Grundsatzprogramm sei sie "sofort und spätestens im Herbst nächsten Jahres bereit, wieder Regierungsverantwortung für Deutschland zu übernehmen", sagte Merz. Dabei unterstrich er die Bedeutung der Partei in den letzten Jahren. Die CDU habe in der Vergangenheit so oft in der Regierungsverantwortung gestanden wie keine andere Partei.

Konservativer Anspruch im CDU-Programm

Am Dienstag soll dann über das neue Grundsatzprogramm der CDU diskutiert und es verabschiedet werden. Es soll den konservativen Anspruch repräsentieren, über den die Partei zweieinhalb Jahre debattiert hatte. Auch hier ist das Leitmotiv Freiheit, Sicherheit, Leistung und Leitkultur. Nach den Worten von Linnemann soll es ein Leitbild für Deutschland liefern.

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