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Hüpfburg mit Kindern von Windböe erfasst: Polizei ermittelt gegen Betreiber | MDR.DE

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DLRG konnte Kinder retten

Der Unfall ereignete sich während eines Festes der Magdeburger Wohnungsgenossenschaft MWG am Petriförder. "Es war ein glücklicher Umstand", so Einsatzleiter Claus, "dass Mitarbeiter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) zu den Teilnehmern des Festes gehörten". Sie waren mit einem Boot vor Ort und konnten die Kinder umgehend aus dem Wasser holen. An der Rettungsaktion waren auch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Prester beteiligt."

Zum Glück wurde niemand als vermisst gemeldet, wir haben alle Kinder gerettet.

Anfangs sei unklar gewesen, wie viele Mädchen und Jungen in den Fluss gefallen waren. "Wir haben deshalb mit Booten noch lange nach in der Elbe treibenden Personen gesucht", sagte Einsatzleiter Claus MDR SACHSEN-ANHALT. Die Situation sei unübersichtlich gewesen, weil viele Eltern am Ufer standen und ihre Kinder suchten. "Zum Glück wurde aber niemand als vermisst gemeldet, wir haben alle Kinder gerettet."

Am Tag nach dem Unfall dankte Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris den Rettungskräften sowie Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. "Nur durch die beherzten und umgehenden Rettungsmaßnahmen konnten die Kinder, die vor dem Unfall noch auf der Hüpfburg getobt hatten, schnell in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden", sagte Borris. Schnelles Handeln habe Schlimmeres verhindert. Betroffenen biete die Stadt ihre Unterstützung an.

Insgesamt neun Personen verletzt

Bei dem Unfall an der Elbe seien sechs Kinder und drei Erwachsene leicht verletzt worden, so der Einsatzleiter. Die Hüpfburg sei durch die Windböe komplett umgeschlagen und in der Elbe gelandet. Neben den Kindern, die in die Elbe gefallen waren, hätten sich auch Personen im Tumult nach dem Unglück verletzt. Zudem hätten sich zwei Rettungsschwimmer der DLRG ärztlich behandeln lassen. Laut Claus war die Magdeburger Berufsfeuerwehr mit 25 Kameraden vor Ort, die Rettungsdienste mit 14 Sanitätern und Ärzten.

Immer wieder Unfälle mit Hüpfburgen

Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Hüpfburgen. Die werden in der Regel vermietet. Dabei wird der Mieter in sämtliche Sicherheitsvorkehrungen eingewiesen. Dazu gehört auch die Verankerung: Erdnägel, Schilderplatten, Sandsäcke. Und das alles muss der Mieter verwenden, sagt ein Hüpfburgenverleiher aus Magdeburg.

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