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Rumänien: Nato-Großmanöver »Swift Response« - Fallschirmjäger proben Befreiung eines Flugplatzes

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Nato-Soldaten bei der Großübung »Swift Response« (hier am estnischen Flugplatz Nurmsi)

Foto: Valda Kalnina / EPA

Mit der bislang größten Luftlandeübung der Nato in Europa sollen Fallschirmjäger aus mehreren Staaten des Bündnisses in Rumänien ein Signal der Abschreckung setzen. Unter Führung der deutschen Division Schnelle Kräfte (DSK) wird dabei am Montag der Hauptteil des Manövers »Swift Response« beginnen. In der Nähe der rumänischen Städte Turda und Cincu springen rund 1500 Fallschirmjäger ab, um einen - so das Szenario - von Feindkräften eingenommenen Flugplatz zu befreien, wie die Bundeswehr mitteilte.

Die Nato reagiert mit einer derzeit laufenden Übungsserie unter dem Namen »Steadfast Defender« auf die veränderte sicherheitspolitische Lage, die sich mit dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ergeben hat. Insgesamt werden während mehrerer Monate rund 90.000 Soldaten mobilisiert, die

In Rumänien geht es darum, mit schnell verlegbaren Kräften kurzfristig auf den Fall eines Angriffs zu reagieren.

Bundeswehr stellt 12.000 Soldaten und die Leitung der Operation

Die Annahme für die Übung lautet, dass angreifende Soldaten bereits in Rumänien sind. »Dieser Gegner ist durch die rumänischen Kräfte zum Halten gebracht worden. Es ist allerdings dem Gegner gelungen, im Rahmen einer Luftlandeoperation einen Flughafen zu nehmen - als Voraussetzung für seine weiteren Operationen«, sagte Generalmajor Dirk Faust, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte (DSK), vor der Übung. »Unser Auftrag wird es sein, jetzt mit unseren eigenen Kräften diesen Flugplatz zurückzugewinnen.«

Generalmajor Dirk Faust, Kommandeur der Division Schnelle Kräfte

Foto: dpa

Die Bundeswehr beteiligt sich mit 12.000 Soldaten am Nato-Manöver »Steadfast Defender 2024«. Die Kosten dafür summieren sich auf fast 90 Millionen Euro, wie aus einer Antwort der Regierung im März auf eine Frage der Bundestagsabgeordneten Żaklin Nastić vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hervorgeht. Mit 50 Millionen Euro sind die Transportkosten der größte Ausgabenposten. Acht Millionen Euro entfallen auf Mieten und Pachten, 5,5 Millionen Euro auf Dienstreisen. 23,5 Millionen Euro weist das Verteidigungsministerium als »sonstige Übungskosten« aus.

Das Manöver dauert noch bis Ende Mai.

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