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Österreich: 14-Jährige soll terroristischen Angriff auf „Ungläubige" geplant haben - WELT

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Ausland Terrorverdacht in Österreich

14-Jährige soll Angriff mit Messer und Beil auf „Ungläubige" geplant haben

Veröffentlicht am 18.05.2024 | Lesedauer: 2 Minuten

Der Jakominiplatz in Graz war offenbar als Tatort vorgesehen

Quelle: picture alliance/imageBROKER/Aron M

In Graz soll eine 14-Jährige eine Attacke auf „Ungläubige" geplant haben, Messer und Beil lagen als mögliche Tatwaffen schon bereit. Bei einer Hausdurchsuchung stießen die Fahnder auf Propagandamaterial des Islamischen Staats sowie auf zahlreiche Kampf- und Hinrichtungsvideos.

In Österreich soll eine 14-Jährige einen terroristischen Angriff mit Messer und Beil auf Passanten geplant haben. Die Verdächtige habe die möglichen Tatwaffen bereits bereitgelegt gehabt, berichtete die Polizei am Samstag unter Berufung auf Ermittlungen des Landesamts für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) Steiermark. Die Attacke sollte „Ungläubigen" gelten. Als Tatort sei der Jakominiplatz in Graz, einer der größten Plätze der Stadt, vorgesehen gewesen.

Bei einer Hausdurchsuchung stießen die Fahnder auf Propagandamaterial des Islamischen Staats (IS) sowie auf zahlreiche Kampf- und Hinrichtungsvideos. Bisherige Ermittlungen brachten auch Hinweise auf Aktivitäten in einschlägigen Chatforen. Die Datenträger werden den Angaben zufolge nun ausgewertet.

Jugendliche verweigert Angaben zur Tat

Der Hinweis einer europäischen Sicherheitsbehörde habe die österreichischen Ermittler alarmiert, berichtete die Polizei. Anhand von Chatverläufen und Social-Media-Aktivitäten sei die aus Montenegro stammende 14-Jährige in Graz ausfindig gemacht worden. Die Verdächtige verweigere bislang Angaben zum Tatverdacht, hieß es. Weitere Ermittlungen seien im Gange. Die Staatsanwaltschaft Graz habe nach richterlicher Genehmigung die Festnahme und Einlieferung der 14-Jährigen in eine Justizanstalt angeordnet.

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Die Erkenntnisse der vergangenen Jahre zeigten einen klaren Trend zur Radikalisierung im und über den digitalen Raum, so die Behörden. Der hohe Stellenwert des IS in der jungen Generation beruhe vor allem auf der Vielzahl und Qualität der online verfügbaren Propagandainhalte, die eine starke Anziehungskraft auf Jugendliche und junge Erwachsene ausübten, hieß es.

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