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Stand: 23.05.2024, 19:03 Uhr Von: Moritz Bletzinger KommentareDrucken Auf der Donau in Ungarn sind offenbar ein Hotelschiff und ein Motorboot kollidiert. Die Umstände sind undurchsichtig, eine große Suchaktion nach Vermissten läuft. Update vom 20. Mai 2024: Auch mehr als einen Tag nach dem furchtbaren Schiffsunglück auf der ungarischen Donau mit zwei Toten und fünf Vermissten suchen Einsatzkräfte auch am Montag noch mit großen Aufgeboten nach drei Männern und zwei Frauen, die sich in dem Boot befunden hatten. Währenddessen hat die ungarische Polizei den Kapitän des mutmaßlich beteiligten Flusskreuzfahrtschiffs festgenommen. Der Seemann werde der unterlassenen Hilfeleistung mit Todesfolge verdächtigt, teilte die Behörde am Montag auf ihrer Webseite mit. Die Polizei geht davon aus, dass die „MS Heidelberg" am späten Samstagabend nahe Veröce, 50 Kilometer nördlich von Budapest, mit einem Motorboot zusammengestoßen war. Ein Passagier des Motorboots hatte sich schwer verletzt ans Ufer gerettet. Noch in derselben Nacht bargen Rettungskräfte die Leichen eines Mannes und einer Frau. Weitere drei Männer und zwei Frauen werden vermisst. Die Rettungsdienste schätzten die Chancen, sie noch lebend zu finden, minimal ein. Das Hotelschiff fuhr nach der mutmaßlichen Kollision weiter. Die Polizei setzte es am Sonntag in der etwa 90 Kilometer entfernten Stadt Komarom fest. Am Rumpf des Schiffes waren Beschädigungen zu sehen. Nach eigenen Angaben vernahm die Polizei die Besatzungsmitglieder und die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes. Nach Medienberichten befand sich die „MS Heidelberg", die unter Schweizer Flagge fährt, auf dem Weg von Budapest nach Passau. An Bord des 110 Meter langen Hotelschiffs sollen sich 110 Passagiere aufgehalten haben. Ursprungstext vom 19. Mai 2024: Werowitz - Tragödie auf der Donau. In der Nacht zum Samstag (18. Mai) kam es bei Werowitz (Verőce) in Ungarn zu einer Kollision zwischen einem Hotelschiff und einem Motorboot. Dabei verloren zwei Menschen ihr Leben, ein Mann erlitt Verletzungen und fünf Personen werden derzeit vermisst. Die genauen Umstände des Schiffsunglücks sind zunächst unklar. Die Polizei wurde ursprünglich wegen einer verletzten Person alarmiert, wie das Polizeipräsidium Budapest berichtet. In der Nähe der Autobahn 12 fanden die Beamten einen Mann mit Kopfverletzungen. Eine Befragung ergab, dass er anscheinend in einen Wasserunfall verwickelt war. Kurz darauf stoppte die Polizei bei Komárom ein Hotelschiff, das Schäden an der Seitenwand aufwies. Gleichzeitig durchsuchten Rettungsdienste und Katastrophenschutz das Donauufer und entdeckten die Leichen eines Mannes und einer Frau sowie ein beschädigtes Motorboot. Nach ersten Untersuchungen waren acht Personen auf dem Motorboot. Fünf von ihnen - drei Männer und zwei Frauen - werden derzeit noch vermisst. Der ungarische Radiosender Hirado berichtet, dass 12 Rettungsboote, drei Drohnen und fast 90 Einsatzkräfte am Ufer nach ihnen suchen. Die Polizei hat keine Zweifel daran, dass das Hotelschiff und das Motorboot auf der Donau zusammengestoßen sind, wie Spuren an beiden Schiffen zeigen. Die genauen Hintergründe sind jedoch noch unklar. Das Polizeipräsidium Budapest hat Ermittlungen gegen einen unbekannten Täter eingeleitet. Der Vorwurf lautet: Verdacht auf Gefährdung des Wasserverkehrs mit tödlichen Folgen für mehrere Menschen. Anfang Februar konnte die Polizei in Hamburg eine nach einem Schiffsunfall vermisste Person nicht finden.Unglück auf der Donau: Hotelschiff fährt nach mutmaßlicher Kollision einfach weiter
Zwei Tote bei Schiffsunfall auf der Donau - Polizei stoppt beschädigtes Hotelschiff
Große Suche an der Donau: Nach einem Schiffsunfall nahe Werowitz werden fünf Personen vermisst. © PolizeiGroße Suchaktion in Ungarn: Fünf Vermisste nach Unfall mit Donau-Hotelschiff