< Back to 68k.news DE front page

„Chapeau": ADAC verteilt zum ersten Mal überhaupt Bestnote - an dieses Elektroauto

Original source (on modern site) | Article images: [1] [2]

  1. Startseite
  2. Wirtschaft

Stand: 15.05.2024, 18:27 Uhr

Von: Momir Takac

KommentareDrucken

Wer beim ADAC ein gutes Testurteil für sein Auto bekommen möchte, muss schon einiges bieten. Einem deutschen E-Auto-Hersteller ist es famos gelungen.

München - Der ADAC unterzieht jedes Jahr an die 100 Fahrzeuge einer umfassenden Prüfung. Und bei seinen Tests ist der Automobilclub sehr streng. Doch jetzt ist es einem Kfz erstmals gelungen, die Bestnote „sehr gut" einzuheimsen. Noch dazu ist es Elektroauto - und von einem deutschen Hersteller.

Die Mobilitätswende hin zu E-Autos stockt in Deutschland. Sogar so sehr, dass Experten eine Renaissance des Verbrenners erwarten. Doch jetzt könnte sie einen unerwarteten Schub erhalten. Denn Volkswagen scheint mit dem ID.7 Pro ein echtes Premium-Modell entwickelt zu haben, das selbst die sonst so kritischen ADAC-Tester überraschte. Die Elektrolimousine setzte sich mit der Note 1,5 gegen namhafte Konkurrenten wie BMW, Mercedes, Tesla oder Porsche durch.

ADAC vergibt erstmals Testnote „sehr gut" - an ID.7 von VW

Der ID.7 von VW mit 210 kW (286 PS) 77 kWh 1-Gang-Automatik überzeugte in den wichtigsten Kategorien: eine 1,0 in der Kategorie Motor/Antrieb, eine 1,1 bei der Sicherheit und eine 1,2 bei Umweltaspekten (Ecotest). Beim Komfort wurde er mit 1,5 bewertet. In allen weiteren Kategorien erhielt das Fahrzeug die Note „gut". „Macht unter dem Strich eine 1,5. Damit schlägt sich der ID.7 im ADAC-Test sogar noch besser als die erheblich teureren Modelle Mercedes EQS und BMW iX (beide Note 1,6). Chapeau", schreibt der ADAC.

Volkswagens ID.7 hat beim ADAC-Test als erstes Auto mit „sehr gut" abgeschnitten. © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images

Positiv bewerteten die Tester, dass der ID.7 trotz 4,96 Meter Länge „erstaunlich wendig" sei. Die „agile Lenkung" vermittle „viel Gefühl für die Fahrbahn". Dank eines abgestimmten Fahrwerks verhielt sich das E-Auto im Ausweichtest tadellos. Der kräftige Motor erlaube „stressfreies" Überholen auf der Landstraße.

ID.7 vergleichsweise teuer - hat aber einiges zu bieten

Mit einem Stromverbrauch von 18,1 kWh pro 100 Kilometer gehöre das Auto zu den sparsamsten Modellen der Mittelklasse, heißt es. Die 77-Kilowattstunden-Batterie ermögliche eine Reichweite bis zu 485 Kilometer. Von 10 auf 80 Prozent lädt Volkswagens neues Flaggschiff in 31 Minuten.

Einziger Wermutstropfen ist der Preis. Der ID.7 ist ab einem Basispreis von 56.995 Euro zu haben. Eine ganze Menge, doch dafür gibt es ganz schön viel. Zum Vergleich: Der im März 2024 mit der Note 1,6 bewertete Skoda Enyaq kostet mit gut 61.000 Euro etwas mehr. Für BMW oder Mercedes, die zuletzt unter den Test-Spitzenreitern waren, muss man sogar einen sechsstelligen Betrag hinblättern. (mt)

< Back to 68k.news DE front page