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Diese neuen Kopfhörer klingen nicht nur sehr gut, ihr könnt sie sogar alles fragen: Nothing Ear im Test

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Nothing hat neue In-Ears im Gepäck. Verwirrenderweise heißen die Nachfolger der Nothing Ear 2 jetzt nur noch Nothing Ear. Dazu kommt eine neue und etwas günstigere A-Reihe. 

Ich habe für euch beide Modelle zwei Wochen lang getestet und bin sehr positiv überrascht worden. Für verhältnismäßig wenig Geld bekommt ihr ausgezeichneten Klang. Ein Kompromiss muss allerdings trotzdem gemacht werden.

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Wissenswertes zum Test

So habe ich getestet

Ich habe beide Earbuds über einen Zeitraum von zwei Wochen für Musik, Videos und Podcasts verwendet. Ich habe sie dabei mit einem Nothing Phone 2 und dem Lenovo Legion Go verbunden.

Spezifikationen

Nothing Ear:

Nothing Ear (a):

Preis und Verfügbarkeit

Beide Modelle sind verfügbar.

Transparenzhinweis: Nothing hat uns die Earbuds für diesen Test zur Verfügung gestellt. Es bestand keine Verpflichtung zu einem Testbericht und Nothing hatte kein Mitspracherecht am Inhalt des Artikels.

Design und Verarbeitung

Das Case der Nothing Ear ist IP55 zertifiziert. Das der Nothing Ear (a) nur IPX2.

Nothing Ear: Um das transparente Design zu ermöglichen, kommt viel Kunststoff zum Einsatz. Das Gehäuse und das Ladecase bestehen daraus. Im Gegensatz zu anderen Kopfhörern, wie zum Beispiel der Sony WF-Reihe fühlen sich die Nothing Ear etwas billiger an. Trotzdem machen sie keinen minderwertigen Eindruck und sind sauber verarbeitet. 

Nothing Ear (a): Die Verarbeitungsqualität der günstigeren Nothing Ear (a) ist sehr ähnlich. Es kommt viel Kunststoff zum Einsatz, der dem Gerät zwar kein hochwertiges Finish verleiht, aber es auch nicht minderwertig erscheinen lässt. 

Beide Kopfhörer haben jeweils einen roten und einen weißen Punkt auf der Rückseite, damit ihr leicht den linken vom rechten unterscheiden könnt. 

Bedienung und Tragekomfort

Obwohl die Nothing Ear etwa zwei Gramm leichter sind, ist das wenig überraschend nicht spürbar. 

Bedienung: Die Nothing Earbuds werden gesteuert, indem ihr den »Stiel« der Kopfhörer mit zwei Fingern zusammendrückt. Ich fand das sehr intuitiv und deutlich zuverlässiger als Touch-Gesten oder physische Tasten.

Links die Nothing Ear (a) und rechts die Nothing Ear.

Es gibt pro Ohrhörer fünf verschiedene Gesten, wovon vier frei belegbar sind: 

Tragekomfort: Beide Earbuds sind sehr leicht, daher auch sehr komfortabel und kaum spürbar. Wie gut sie halten, hängt von der Passform der Ohrstöpsel ab. Es gibt drei Größen: S, M und L. Bei mir hielten sie sehr gut in den Ohren.

Klangqualität

Die Nothing Ear mit offenem Case.

Nothing Ear: Für den Sound sind dynamische 11-mm-Treiber aus Keramik zuständig. Die Soundqualität ist out-of-the-box schon richtig gut, wird aber noch besser, wenn ihr sie über die Nothing X-App euren Bedürfnissen anpasst.

Nothing Ear (a): Auch die 50 Euro günstigeren Kopfhörer der neuen A-Serie klingen richtig gut. Der Sound ist in etwa vergleichbar mit dem der teureren Version, allerdings gibt es hier keine Möglichkeit den Klang per Hörtest an das eigene Gehör anzupassen. 

Bei der wichtigsten Eigenschaft von Kopfhörern können beide Nothing Earbuds überzeugen: Klangqualität. Sie klingen äußerst gut und gehören zu den besten, die ich je gehört habe. 

Active Noise-Cancelling und Transparenz

Sowohl Noise-Cancelling als auch der Transparenz-Modus sind bei beiden Earbuds identisch.

Active Noise-Cancelling: Beide Kopfhörer können zuverlässig Brummen und tiefe Hintergrundgeräusche ausblenden. Töne mit höherer Frequenz sickern durch, sind aber deutlich leiser als gewöhnlich. 

Beide Modelle unterscheiden sich in Hinsicht auf ANC und Transparenz-Modus nicht voneinander.

Transparenz-Modus: Hiervon bin ich leider etwas enttäuscht. Der Transparenz-Modus ist sehr leise und klingt nicht sonderlich natürlich. 

Die Nothing Earbuds klingen zwar fantastisch, bei ANC und Transparenz liefern sie allerdings nur eine durchschnittliche Performance ab. 

Zusätzliche Features

Trageerkennung: Beide Earbuds können die Wiedergabe pausieren, wenn ihr sie aus den Ohren nehmt. Sie wird fortgesetzt, sobald ihr sie wieder einsetzt. 

Low-Lag-Modus: Ist diese Option aktiviert, wird die Latenz auf ein Minimum reduziert. Damit eignen sich die Nothing Earbuds auch gut für das Anschauen von Videos oder für Spiele. 

Hochwertige Audioqualität: In der Nothing X-App könnt ihr zwischen verschiedenen Bluetooth-Codecs wählen, wenn euer Handy sie unterstützt. 

Personalisierter Ton: Diese Option wird nur von den Nothing Ear unterstützt. Ihr könnt den personalisierten Klang mit drei Voreinstellungen verändern: »Sanfter«, »Empfohlen« und »Kräftiger«. Außerdem ist es möglich, die Intensität des Profils von 0 bis 100 Prozent einzustellen. 

Doppelte Verbindung: Die Nothing Earbuds können mit zwei Geräten gleichzeitig verbunden werden. 

Passform der Ohrhörer: Bei beiden könnt ihr mit einem kurzen Test prüfen, ob ihr die richtige Ohrstöpselgröße für euch ausgewählt habt. 

Ohrhörer finden: Wenn ihr die Earbuds mal verlegt habt, könnt ihr sie mit dieser Funktion (hoffentlich) wiederfinden. Dabei wird vom Ohrhörer ein Geräusch ausgegeben, das sich in etwa anhört wie eine Grille. Das Geräusch ist allerdings etwas leise, weshalb es in eurer Umgebung am besten leise sein sollte. 

Die ChatGPT-Integration

Die Nothing Earbuds können per Geste ChatGPT aktivieren. Davor muss die ChatGPT-App von OpenAI installiert werden. Ich habe meine so eingestellt, dass der KI-Assistent aktiviert wird, wenn ich den rechten Ohrhörer zweimal drücke und halte.

Die Nothing X-App

Die Nothing X-App ist übersichtlich und leicht zu bedienen.

Die Nothing X-App wird für die Konfiguration der Earbuds verwendet. Für Nothing-Smartphones gibt es außerdem praktische Widgets, die euch den Akkustand der Ohrhörer auf eurem Home-Bildschirm anzeigen lassen. 

Die App selbst ist äußerst umfangreich und sehr leicht zu bedienen. Mir hat insbesondere der Equalizer gefallen, dessen Voreinstellungen durch eine Bubble-Grafik visuell unterstützt werden. Diese erleichtert es, auf einen Blick zu erfassen, wie das Klangprofil in Bezug auf Mitten, Höhen und Bässe ausbalanciert ist.

Akku und Laden

Nothing Ear: Die Akkulaufzeit der individuellen Ohrhörer beträgt etwa achteinhalb Stunden. Damit reicht eine Ladung fast aus, um mit dem Flugzeug nach Südostasien zu reisen.

Beide Cases besitzen eine identische Akkukapazität von 500 mAh.

Nothing Ear (a): Die günstigeren Earbuds halten laut Nothing eine Stunde länger durch. Womöglich liegt das an den Treibern aus Kunststoff. Die Akkukapazität ist identisch zu den Nothing Ear.

Beide Earbuds haben eine Schnellladefunktion: Zehn Minuten reichen für zehn Stunden. 

Sprachqualität

Ich habe die Nothing Earbuds in mehreren Anrufen verwendet. Laut meinen Gesprächspartnern klingen beide Modelle identisch. 

Nothing gibt an, dass für Gespräche eine »Clear Voice«-Technologie zum Einsatz kommt, bei der pro Ohrhörer drei Mikrofone gleichzeitig aktiv sind. Meine Gesprächspartner hatten keine Probleme, mich zu verstehen. Windgeräusche beim Telefonieren draußen sind allerdings hörbar und können stören.

Fazit der Redaktion

Duy Linh Dinh: Die beiden neuen Nothing Earbuds machen sehr viel richtig: Sie klingen so gut wie sie aussehen, sind vollgepackt mit Features, zuverlässig gegen Feuchtigkeit geschützt und sind recht erschwinglich - vor allem die Nothing Ear (a). 

Leider verpassen sie die Bestbewertung aufgrund eines schwachen Transparenz-Modus und nur durchschnittlicher Geräuschunterdrückung. 

Wenn ihr bei diesen zwei Funktionen nicht das Beste vom Besten benötigt, dann erhaltet ihr mit diesen zwei In-Ear-Kopfhörern hervorragende Geräte, die nicht nur durch einen großen Funktionsumfang, sondern vor allem durch eine brillante Klangqualität überzeugen können.

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